Seilermuseum und Mühle
Seilermuseum und Mühle
Das Seilerhandwerk machte Schlotheim weit über die Grenzen hinaus bekannt und verhalf dem Ort zum Beinamen „Seilerstadt“.
Um 1850 entwickelte sich hier eine einmalige Industrie mit 19 Betrieben der Seilerei und Weberei an einem Standort. Bis 1989 arbeiteten über 2500 Beschäftigte in dieser florierenden Textilindustrie (Seilerei/Weberei). Die folgenden Jahre brachten jedoch einschneidende strukturelle Veränderungen.
Das Seilermuseum wurde in einer ehemaligen Spinnbahn, die eigens dafür hierher umgesetzt wurde, eingerichtet. Nach der Schließung der Betriebe wurden ab 1994 verschiedene Maschinen und Webstühle in das Museum gebracht. Diese sind noch voll funktionsfähig und werden bei Führungen den Besuchern präsentiert.
Direkt neben dem Seilermuseum steht eine der letzten fünf Windmühlen im Unstrut-Hainich-Kreis. Die „Linke-Mühle“ gehört zu den wenigen weitestgehend original erhaltenen Windradanlagen aus dem 19. Jahrhundert. 1861 erbaut, später aufgestockt, mahlte sie bis 1948 mit Windkraft und bis 1964 mit Elektrokraft Getreide. Danach wurde sie zeitweise als Lager genutzt, stand jedoch viele Jahre leer. Seid dem Jahr 2014 wird sie instand gesetzt.
Details
Deutschland
Nottertal-Heilinger Höhen OT Schlotheim
99994
An der Müle 5