Technisches Denkmal „Alte Gerberei“
Technisches Denkmal „Alte Gerberei“
Altes Handwerk „hautnah“ erleben
Im Zeitraum von 1562 bis 1630 waren in Ohrdruf im Durchschnitt 20 bis 30 Lohgerbermeister tätig. In der Renovatur des Jahres 1665 werden die Weißgerber Mathias Kreusch im Marktviertel und Conrad Müller im Langgässer Viertel namentlich angegeben. 150 Jahre später waren es noch 19 und im Jahr 1800 hatte sich die Zahl der Gerber auf 13 reduziert. Im Aderssbuch von 1922 wurden die Gerber Gotthilf Ehrhadt und Selmar Günsche (beide in der Löberstraße ansässig) und August Kuhn in der Waldstraße aufgeführt. Die letzte Gerberei war das Unternehmen von Manfred John in der Löberstraße 2. In diesem Betrieb wurde das heutige Technische Denkmal errichtet.
Gerben ist die Umwandlung der im Äscher enthaarten Tierhäute und Tierfelle durch die Zuhielfnahme von Gerbstoffen in Leder. Für diese Arbeit wurde viel Wasser gebraucht. Deshalb siedelten die Gerber rechts und links am Flusslauf der Ohra.
Der Förderverein „Alte Gerberei“ hat sich zur Aufgabe gestellt, das traditionsreiche Gerberhandwerk für Einwohner und Besucher der Stadt lebindig zu halten.
Neue Öffnungszeiten ab Mai 2020!
Jeden 2. und 4. Sonntag in den Monaten Mai bis August von 10 – 15 Uhr, Mittagspause 12 – 13 Uhr.
Im September ist das Museum am Tag des offenen Denkmals (2. Sonntag im September) von 10 – 15 Uhr geöffnet.
Details
Deutschland
Ohrdruf
99885
Löberstraße 2