An der Schmücke
An der Schmücke
Die Landgemeinde Stadt An der Schmücke ist umgeben von den Höhenzügen Hainleite, Hohe Schrecke und der namensgebenden Schmücke. Hier liegen die Gemeinden Heldrungen, Bretleben, Gorsleben, Hauteroda, Hemleben, Oldisleben, Braunsroda und Sachsenburg mit ingesamt rund 6000 Einwohnern. Das Landschaftsbild prägen nicht nur die ausgedehnten Mischwälder und sanften Hügel, sondern auch Flüsse wie die Unstrut, an der der gleichnamige Radweg entlang führt. Für Erholungssuchende und Naturliebhaber ist die Landgemeinde damit ein lohnendes Ziel.
Die Region ist schon lange besiedelt, so ist Heldrungen bereits seit 777 belegt. Der Ort beeindruckt mit einer Wasserburg, die einzige vollständig erhaltene, befestigte Wasserburg französischer Festungsbaukunst in Deutschland. Im 12. Jahrhundert entstand hier eine erste Burg, von 1512 bis 1519 wurde die Anlage zum Renaissance-Wasserschloss umgebaut und die umfangreiche Wallanlage mit zwei Grabensystemen angelegt. Nach der Bauernkriegsschlacht im nahen Bad Frankenhausen im Jahre 1525 wurde Bauernführer Thomas Müntzer auf der Wasserburg gefangen gehalten, wo er seine letzten Schriften verfasste.
Vom benachbarten Braunsroda aus können Gäste gut in die Hohe Schrecke wandern, einem alten, urwüchsigen Waldgebiet. Hier hat sich in Jahrzehnten der militärischen Nutzung eine Wildnis entwickelt und ein wichtiger Lebensraum seltener Tiere und Pflanzen. Ein lohnendes Wanderziel ist die Hängeseilbrücke im Bärental. Zur Stärkung das Café im Gutshaus von Bismarck ein. Einmal im Monat findet hier im großen Innenhof auch der beliebte Bauernmarkt mit vielen regionalen und handgemachten Spezialitäten statt.
Im Ortsteil Oldisleben kommen Feinschmecker besonders auf ihre Kosten. In der Manufaktur der Goethe Chocolaterie mit Café und Werksverkauf können Gäste in die köstliche Welt von Schokolade und Kaffee eintauchen. Durch die waldreiche Umgebung der Hainleite führen zudem zahlreiche Wanderwege, beispielsweise zu den beiden Sachsenburgen im gleichnamigen Nachbardorf. Die sehenswerten Reste der Sachsenburgen aus dem 11. Jahrhundert bieten einen beeindruckenden Blick auf die Thüringer Pforte, wo heute eine steinerne Bogenbrücke über die Unstrut führt.
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An der Schmücke
06577