Bad Tennstedt
Bad Tennstedt
Willkommen in der Kurstadt Bad Tennstedt
Seit mehr als 6000 Jahren ist dieses Fleckchen Erde bereits bewohnt. Kelten, Slawen und Germanen sowie Thuringi (keltisch-germanischer Stamm – heute Thüringer) siedelten hier. Zeugen aus dieser Zeit sind bei Bauarbeiten gemachte Funde sowie eine im Osten unserer Stadt künstlich aufgeschüttete Erhebung – der „Österberg“. Hier handelt es sich um einen ungeöffneten Grabhügel germanischen Ursprungs.
Erstmals urkundlich erwähnt wurde Tennstedt unter dem Namen Dannistath im Jahr 775 in einer Schenkungsurkunde Karls des Großen an das Kloster Hersfeld. 1130 gelangte Tennstedt unter die Verwaltung der Thüringer Landgrafen. Wann genau Tennstedt das Stadtrecht erhielt, ist unbekannt. In einem Lehensrevers (schriftliche Empfangsbestätigung) wird Tennstedt im Jahr 1340 als „Haus und Stadt“ schriftlich erwähnt. Tennstedt ist somit die älteste Stadt im Unstrut-Hainich-Kreis.
Im Mittelalter gehörte Tennstedt neben Langensalza, Gotha, Arnstadt und Erfurt zu den 5 großen Waidstädten in Thüringen. Mit dem Niedergang des Waidhandels verlor Tennstedt seine wirtschaftliche Bedeutung. Die Bevölkerung verarmte.
Dieses änderte sich erst wieder mit der Entdeckung der Schwefelquelle („Stinkender Molch“) im Jahr 1811. Die Aufnahme des Badebetriebes 1812 brachte der Bevölkerung wieder bescheidenen Wohlstand ein. Im Jahre 1816 verweilte J. W. Goethe 6 Wochen in Tennstedt und genoss das ein oder andere Schwefelbad in seinem eigens errichteten Badehaus.
Der Gründung des Schwefelbades verdankt Tennstedt den Namenszusatz „Bad“, welcher der Stadt im Jahr 1925 verliehen wurde. Seit 2005 trägt die ländlich geprägte kleine Kurstadt am Rande der Welterberegion Wartburg-Hainich das Prädikat „Ort mit Heilquellenkurbetrieb“.
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Deutschland
Bad Tennstedt
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