Bismarckturm Weißenfels
Bismarckturm Weißenfels
Das Bismarckturmkomitee für den Bau des Turmes wurde unter Vorsitz des Weißenfelser Oberbürgermeisters Wadehn und dem Rechtsanwalt Junge gegründet. Es wurde beschlossen, den Turm auf dem Klemmberg zu errichten. Die Grundsteinlegung des Denkmals erfolgte am 1. April 1906, die Einweihung erfolgte im Beisein von 12.000 Weißenfelsern am 25. August 1907. Insgesamt beliefen sich die Baukosten des 21 m (nach anderen Angaben 19 m) hohen Bismarckturms auf die damals gewaltige Summe von 21.800 Mark. Es sollte ursprünglich nur eine Bismarcksäule gebaut werden, da die Geldmittel der Stadtverwaltung nicht ausreichten. Durch eine von weiten Teilen der Weißenfelser Bürgerschaft getragene, freiwillige Spendenaktion konnten jedoch die notwendigen Mittel für einen Turmbau beschafft werden. Nach Gründung der Deutschen Demokratischen Republik 1949 wurden das Bismarckrelief und die vier Adler entfernt und der Turm nach dem Theologen, Mathematiker und Astronom Johannes Kepler (1571–1630) benannt. Nach der Wiedervereinigung erhielt der Turm seinen Namen zurück. Der Turm war bis Anfang der 1980er-Jahre für Besucher zugänglich gewesen, als er wegen Schäden an der Treppenanlage gesperrt wurde. Seit dem Jahr 2006 befindet sich der Weißenfelser Bismarckturm in der Sanierung. Verantwortlich dafür zeichnet der am 26. Oktober 2005 gegründete gemeinnützige Weißenfelser Bismarckturm Verein e.V.. Die Stadt Weißenfels, Großsponsoren sowie Weißenfelser Bürger unterstützen die Sanierung des Denkmals. Im Zuge der schrittweisen Sanierung wurde 2007, zum 100-jährigen Turmjubiläum, die Turmkuppel fertiggestellt und der Turm wieder begehbar. Die vier zu DDR-Zeiten entfernten Adler kamen paarweise im Mai 2010 und im Juni 2012 wieder zurück zum Turm.
Audio-Guides können kostenfrei ausgeliehen werden.
Details
Deutschland
Weißenfels
06667
Erich-Lattermann-Straße 1