Ebeleben
Ebeleben
Die Stadt Ebeleben war einer der Thüringer Außenstandorte der Bundesgartenschau in Erfurt im Jahr 2021. In der Kleinstadt befindet sich ein Kleinod der Gartenarchitektur. Das Fürstenhaus Schwarzburg-Sondershausen ließ die einstige mittelalterliche Burg der Herren von Ebeleben zu einem barocken Schloss ausbauen. Ende des 2. Weltkriegs wurde das Schloss zerstört, doch der Schlosspark ist weitgehend im barocken Ursprungszustand erhalten geblieben. Mit der Umgestaltung der Burg zum Schloss begann auch der Bau eines barocken Parks im französischen Stil, dessen Blütezeit im ausgehenden 18., Anfang des 19. Jahrhunderts lag. Über mehrere Generationen hinweg wurden die Parkanlagen immer weiter ausgestaltet. Bis 1835 nutzte die fürstliche Familie das Schloss, später wurde es als Verwaltungssitz und Wohnhaus genutzt. Der Park wurde in dieser Zeit kaum gewürdigt und gepflegt, dadurch blieb er aber fast unverändert. In den 1990er-Jahren wurde der Schlosspark „wiederentdeckt“ und mit seinen faszinierenden Wasserspielen, beeindruckenden Steinfiguren und dem Palmenhaus saniert. Vielleicht macht der ein oder andere Besucher auch einen Abstecher zum Esel-Museum, in dem Pfarrer Thonhofer seine Sammlung zu den grauen Vierbeinern zeigt (Besuch nach Absprache). Auch für Wanderer und Radfahrer bietet Ebeleben Abwechslung, so führt beispielsweise der überregionale Unstrut-Werra-Radweg hier entlang.
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Deutschland
Ebeleben
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