Gernewitz liegt an der Landstraße Stadtroda-Jena, zwei Kilometer von der Stadt Stadtroda und acht Kilometer von der Stadt Jena entfernt. Er liegt am rechten Ufer der Roda und des Grünzigbachs, der hier in die Roda mündet.

Der slawische Name des früheren Dorfes lautete bei der ersten Erwähnung im Jahre 1252 Gornuwic und bedeutet nach Rosenkranz die Lage in einer Talmulde. Die Adelsfamilie von Gornewitz benannte sich nach dem Dorf. Das Dorf befand sich seit alten Zeiten unter den Besitzungen des Klosters Roda. Auch das Kloster Bürgel war hier im Besitz.

Seit 1994 ist Gernewitz ein Ortsteil von Stadtroda und ist vor allem für das Stroh- und Hoffest bekannt. Alle zwei Jahre werden die unterschiedlichsten Figuren aus Stroh gebaut und die besten prämiert. Die Wiederbelebung dieser bäuerlichen Tradition ist inzwischen über die Region hinaus bekannt und lockt viele Besucher aus nah und fern in den Ort. In der übrigen Zeit des Jahres bietet das Strohatelier im Gernewitzer Hofladen einen Einblick in die Welt der Strohfiguren und deren Herstellung. Auch der Gernewitzer Advent ist ein bekanntes Traditionsfest, das der Thüringer Kristallhof mitgestaltet. Im Erlebnisladen der Familie Hünniger kann das ganze Jahr über weihnachtlicher und hochwertiger Kristallschmuck aus eigener Produktion erworben werden. Sehenswert ist auch der Denkmalhof Gernewitz auf einem denkmalgeschützten Vierseithof. Der Förderverein hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Baumaterialien zu erhalten und bei Neubauten auf dem Lande einzusetzen. Schulungen und Schauveranstaltungen rund um ökologisches Bauen und Bauwerkserhaltung runden das Angebot des Denkmalhofes ab.

Der beschauliche Ort am Grünzigbach und an der Roda liegt direkt am Radweg Thüringer Städtekette und ist ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge in die abwechslungsreiche Umgebung.