Haßleben
Haßleben
Der Ortsname Haßleben hat nichts mit „negativen Emotionen“ zu tun und verweist auf den abgewandelten Namen eines Einwohners in grauer Vorzeit. Haßleben wurde bereits um das Jahr 780 erstmals urkundlich erwähnt. Kurios mutet es heutzutage schon an, wenn man bedenkt, dass die Gemeinde im Hochmittelalter eine Enklave der Grafschaft Schwarzburg-Sondershausen, d.h., von allen Seiten von fremden Gebieten umgeben war. Aber bereits zu viel früheren Zeiten war Haßleben besiedelt, wovon der in den 20er Jahren dieses Jahrhunderts gefundene Goldschatz aus dem Grab der „Fürstin von Haßleben“ zeugt. Erstaunlich war auch, wie relativ schnell sich die Gemeinde von den Leiden des 30-jährigen Krieges erholen konnte, als ganze 47 Einwohner übrig blieben. Etwas über 150 Jahre später gehörte Haßleben dann per Edikt von Napoleon I. zum Herzogtum Sachsen-Weimar und zählte damals schon 1150 Einwohner. Der im Jahre 1822 ausgebrochene Großbrand vernichtete einen Großteil des Dorfes. Diesem tragischen Ereignis ist es auch zuzuschreiben, dass beim Wiederaufbau die typischen breiten Straßen der „Neuen Anlage“ oder der „Neustadt“ entstanden.
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Deutschland
Haßleben
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