Mülverstedt
Mülverstedt
Die Gemeinde Mülverstedt liegt im westlichen Teil des Thüringer Beckens, direkt am Fuße des Hainichs. Eine genaue Entstehungszeit des Ortes kann nicht nachgewiesen werden. Ausgrabungen haben jedoch ergeben, dass bereits in der frühen Steinzeit Menschen in dieser Gegend lebten.
Eines der bekanntesten Häuser des Ortes ist das ehemalige Freigut. Im 18. Jahrhundert gehörte es der Landadelsfamilie von Tristan und wurde um 1760 von der Familie von Hopffgarten übernommen. Nach einer wechselvollen Geschichte beherbergt es heute als kulturelle Sehenswürdigkeit eine einzigartige Trachtensammlung. Die evangelische Dorfkirche St. Martini steht an der Stelle einer Vorgängerkirche, von der nur noch der Turm aus dem Jahr 1698 erhalten ist. Das Kirchenschiff stammt aus dem Jahr 1703 und sein heutiges Aussehen ist von vielen Umbauten in der Vergangenheit geprägt. Ein reges Vereinsleben wird durch den Pfingst- und Kirmesverein, Kirchenchor, Karnevalsverein, Feuerwehr, Heimat- und Kulturverein, Jugendclub, Motorsportclub, Schützenverein und Sportverein gebildet.
Mülverstedt ist ein guter Ausgangspunkt für Wander- und Radtouren in das unverwechselbare Naturparadies UNESCO-Nationalpark Hainich. Teile der Gemeindeflur Mülverstedt liegen im Nationalpark. Auch das sogenannte Ihlefeld, eine kleine ehemalige Siedlung auf dem Bergrücken des Hainichs, ist vom Ort aus gut zu erreichen. Die Betteleiche, das Ihlefelder Kreuz, der Reckenbühl und die Eiserne Hand sind beliebte Wanderziele und bekannte Sehenswürdigkeiten im Ihlefeld. Die Gemeinde Vogtei mit dem Mittelpunkt Deutschlands und das Opfermoor sind von Mülverstedt aus ebenso gut zu Fuß oder mit dem Fahrrad erreichbar.