Sonnenobservatorium Goseck und Informationszentrum
Sonnenobservatorium Goseck und Informationszentrum
Die Kreisgrabenanlage von Goseck ist der früheste archäologische Beleg für systematische Himmelsbeobachtungen. Sie besteht aus zwei Palisadenringen, die von einem Wall eingefasst werden. Die astronomische Ausrichtung der drei Tore liefert einen deutlichen Hinweis, dass die Menschen bereits in der Jungsteinzeit den Himmel und den Lauf der Sonne beobachteten. Das imposante Monument mit einem Durchmesser von rund 70 m wurde komplett ausgegraben und an der originalen Stelle rekonstruiert. Auch heute lässt sich also wieder der Lauf der Sonne in der Anlage beobachten. Insbesondere die Sonnenwenden im Juni und im Dezember werden daher auch für Veranstaltungen genutzt. Neben der optischen Wirkung des steinzeitlichen Heiligtums hinterlässt die besondere Akustik im Inneren der Anlage einen bleibenden Eindruck bei den Besuchern. Schloss Goseck beherbergt das Informationszentrum zum Gosecker Sonnenobservatorium. Eine kleine abwechslungsreiche Präsentation erzählt, wie die Menschen vor 7.000 Jahren lebten, mit welchen Werkzeugen und Techniken sie das Sonnenobservatorium bauten und wie sie Sonne und Sterne beobachteten. Die Ausstellung zeigt die Wiederentdeckung der Kreisgrabenanlage in Goseck und erläutert außerdem das interessante Phänomen der Kreisgrabenanlagen in Mitteleuropa. Das Sonnenobservatorium Goseck ist Teil des archäoastronomischen Netzwerks „Himmelswege“. Zu den insgesamt fünf Himmelswege-Orten gehört auch die Arche Nebra, das Besucherzentrum am Fundort der Himmelsscheibe von Nebra.
Hinweis: Informationszentrum im Schloss Goseck
Details
Deutschland
Goseck
06667
Burgstraße 53