Taubach (bei Weimar)
Taubach (bei Weimar)
In Sichtweite des Schlosses Belvedere schmiegt sich an den Hang über den Ilm-Auen südöstlich von Weimar der Ortsteil Taubach. In diesem Gebiet lebten schon vor 80.000 Jahren Menschen. Die Funde im Ehringsdorfer und Taubacher Travertin zeugen davon. Vor 5.000 Jahren siedelten Band- und Stichbandkeramiker in dieser Gegend. Erstmals wird Taubach (Thovbeche) mit seiner Mühle am 15. April 1120 in einer Schenkungsurkunde genannt und ist damit auch der älteste nachgewiesene Mühlenstandort in Thüringen. An den Hängen über dem Ilmtal wurde Wein angebaut. Heute weisen nur noch die Flurbezeichnungen „Vor den Weinbergen“ und „In den Weinbergen“ darauf hin. Über einen Kirchenbau in Taubach findet man den ersten Nachweis 1462. Der heute vorhandene schlanke Turm stammt aus dem Jahre 1600, 1710 wurde durch Johann Sebastian Bach eine neue Orgel geprüft. Ihr heutiges Aussehen erhielt die Kirche nach Plänen des Weimarer Baumeisters Coudray.
Details
Deutschland
Weimar
99425