Seit mehr als 20 Jahren ist in Hildburghausen eine außergewöhnliche Privatsammlung der Öffentlichkeit zugänglich.

In über drei Jahrzehnten hat die Familie Trützschler zu zwei originellen Themen mehr als 1.000 Exponate zusammengetragen.

Der erste Komplex hat die Milchwirtschaft zum Inhalt. Hier geht es von A wie Anspannung bis Z wie Zentrifuge um die Erzeugung von Milch, Quark und Käse auf dem Bauernhof anno dazumal wie auch in modernen Molkereien.

Zu sehen sind unter anderem eine Sammlung handbetriebener Milchseparatoren und Butterfässer. Der Betrachter erfahrt interessante Details aus der kleinbürgerlichen Viehwirtschaft, über das Genossenschaftswesen, zur Buchhaltung in Molkereien und zu Laborgeschäften.

Die zweite Sammlung widmet sich der Werbung. Rund 300 Emaille-Reklameschilder aus der Zeit ab 1900 bis in die dreißiger Jahre werden gezeigt.

Markennamen wie Knorr, Erdal, Odol und Persil sind vertreten. Aber auch hiesige Firmen warben damals schon. So etwa wie die Gewürzmühle Schönbrunn und die Brauerei Heßberg. Beeindruckend sind die künstlerische Gestaltung und die Farbigkeit der Schilder. Unter hinter einer verschlossenen Tür gibt es eine Überraschung.

Kaffee und hausgebackenen Kuchen gibt es auch.

Das Museum ist Samstag zwischen 13.00Uhr und 17.00Uhr, sowie nach telefonischer Voranmeldung zu besuchen.