Kindelbrück
Kindelbrück
In welchem Jahrhundert der Ort Kindelbrück gegründet wurde, ist nicht schriftlich überliefert worden. Dadurch gehört Kindelbrück zu den vielen deutschen Orten, die die Zeit ihrer Entstehung nicht konkret nachweisen, sondern nur hypothetisch aus den historischen Geschehen jener Zeit in unserem Gebiet herleiten können. Um 1000 war aus der Brückensiedlung „Kindelbruccun“ das stattliche Bauerndorf Kindelbrück entstanden. In den ersten Jahrzehnten des 13. Jahrhunderts begann die Periode der Stadtrechtsverleihung.
Die Gemarkung Kindelbrück umfasst etwa 1.300 ha landwirtschaftliche Nutzfläche. Berühmt wurde Kindelbrück vor allem durch das Obstanbaugebiet, eines der größten in Thüringen. Der Boden und das Klima in der Gemarkung Kindelbrück eignen sich zum Anbau aller anspruchsvollen Feldfrüchte. Der Flurteil „Die Weinberge“ erinnert an den Anbau der Weinrebe und die „Waidgartenstraße“ an den Waidanbau in der Gemarkung Kindelbrück in vergangener Zeit.
Auch sonst bietet Kindelbrück einiges, da wären zum Beispiel: Die Stadtmauer, die zu den wenigen Stadtmauern in Deutschland gehört, die noch heute fast vollständig erhalten ist und unter Denkmalschutz steht; das Gründelsloch, eine in schillernden Farben leuchtende Karstquelle; ein Kriegerdenkmal und der Rathausturm, der 1589 erbaut wurde.
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Deutschland
Kindelbrück
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