Roßleben-Wiehe OT Wiehe
Roßleben-Wiehe OT Wiehe
Im Unstruttal, an der Hohen Schrecke liegt die ländliche Kleinstadt Wiehe. Die Hohe Schrecke ist ein altes Waldgebiet, in dem nach jahrzehntelanger militärischer Nutzung eine Wildnis mit seltener Flora und Fauna entstanden ist. Die Region eignet sich also hervorragend zum Wandern, beispielsweise zur neuen Hängeseilbrücke, oder auch zum Radfahren auf dem nahen Unstrut-Radweg. Wiehe lädt nicht nur zur Naturerkundungen ein, sondern auch zu einer besonderen Weltreise im Miniaturformat. Die Modellbahn Wiehe ist eine der weltweit größten Modellbahn-Ausstellungen – auf 12.000 qm drehen viele verschiedene Züge in detailliert gestalteten Landschaften und Städten ihre Runden. Im Sommer sorgt das Familienbad für die passende Erfrischung. Die Region um Wiehe ist wohl schon seit der Jungsteinzeit besiedelt, später lebten hier germanische Stämme und im Mittelalter baute das Kloster Memleben Wein an. Auch das Kloster im benachbarten Ortsteil Donndorf gehörte zur Grafschaft – heute beherbergt die ehemalige Klosteranlage die Ländliche Heimvolkshochschule. Der wohl bekannteste Sohn von Wiehe ist der Historiker Leopold von Ranke, Begründer der modernen Geschichtswissenschaft, ein kleines Ranke-Museum im Rathaus erinnert an ihn. Das Heimatmuseum in der Alten Schule stellt ein historisches Klassenzimmer und weitere Erinnerungsstücke aus der Ortsgeschichte aus. Ein Stück Geschichte sind auch die rund 300 Jahre alte, heute sanierte Bockwindmühle im Ortsteil Langenroda und das Schloss von Wiehe. Wo einst eine Reichsburg aus dem 10. Jahrhundert stand, wurde im 17. Jahrhundert ein Schloss im späten Renaissancestil erbaut. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde das Schloss jedoch geplündert, später zeitweise als Schule genutzt. Inzwischen ist die Sanierung so weit fortgeschritten, sodass das Schloss Besuchern nach vorheriger Vereinbarung wieder offen steht und für Veranstaltungen genutzt wird.
Details
Deutschland
Roßleben-Wiehe OT Wiehe
06571